Blue Oyster Hotel: Niedersachsen meets Zanzibar

Blue Oyster Hotel ist von Anfang an einer meiner Favoriten auf Sansibar gewesen - und die Liebe ist geblieben. Warum? Weil es Flair hat, lässig ist und ganz und gar unprätentiös. Und romantischer (siehe Foto oben) geht's ja wohl nicht. Das gemütliche Strandhotel gehört der Familie Beiser aus Höxter in Westfalen, die einen Ökomarkt betrieben, bevor sie Afrika eroberten.

1999 eröffnet, ist das Blue Oyster kontinuierlich weiter ausgebaut worden und bestens in Schuss. Es liegt an der Südostküste Sansibars bei Jambiani und hat 15 Zimmer, die sich auf ein Haupthaus und zwei doppelstöckige Villen verteilen. In den oberen Etagen der strohgedeckten Anlage sind die Zimmer besonders hell und großzügig, mit Himmelbetten in Traummaßen. Morgens wachen wir dort auf und hören die Vögel zwitschern.

Elf Zimmer haben große, überdachte Balkone mit Meerblick, Dusche/WC. Vier kleinere Zimmer liegen am gemütlichem Innenhof und sind die preisgünstigsten. Von allen Zimmern ist das Meer praktisch nur zehn Meter entfernt Auch Kult-Reiseautor Helge Timmerberg nächtigt gerne im Blue Oyster. Wir haben dort auch schon Lesungen gemacht - siehe Foto unten rechts mit Sohn und Vater Beiser. Selbst beim Schreiben vermisse ich es schon - mein Blue Oyster!

Bekannt für...

  • ... das geniale Blue Oyster Restaurant mit Seeterasse, direkt über Strand und Meer gelegen, von Anwohnern der ganzen Küste gerne besucht. Fangfrischer Fisch mit knackigem Gemüse, gegrillter Octopus und Lobster, afrikanische Curries und alles zu fairen Preisen;
  • coole Snack-Bar am Strand
  • wunderbare Massagen zu erschwinglichen, und nicht den leider so verbreiteten Hotelspa-Wucherpreisen, verabreicht von Zena (siehe Foto im Slider), Mama einer ganzen Kinderschar und ganzheitlich ausgebildete Masseuse aus dem Dorf Jambiani. Überhaupt unterstützt das Blue Oyster Hotel bewusst lokale Mitarbeiter aus dem nahen Fischerdorf.  "Support locals" ist hier keine hohle Phrase, sondern wird täglich gelebt;
  • erstes Hotel auf Zanzibar, dass als "besonders nachhaltiges Hotel" mit dem "Responsible Tourism Prize" ausgezeichnet wurde.

Für mich das Besondere am Blue Oyster?

Den Tag verdösen, gut essen, selig schlafen - und in der Lobby hängen selbstverständlich (obwohl man bei vielen Hotels vergeblich danach sucht) ein Gezeiten- und ein Mondkalender. Schnorcheln, Segeln, den Frauen des Ortes beim Seegrasfarming zusehen - so verbringen Urlauber hier ihre Tage. Abends gehen Ahmed und ich gerne aus: Hier an der Ostküste bei Jambiani gibt's eine nette Szene mit Surfern, vielen low-key lokalen Clubs und Bars, auch die britische Soulsängerin Joss Stone ist hier vor kurzem aufgetreten.  Das Blue Oyster ist ein unaufdringliches Paradies. Komfortabel, aber mit einer Prise alternativem Flair. Helge Timmerberg schrieb darüber: "Die perfekte Mischung aus Niedersachen und den Tropen."  Im kleinen Dörfchen Eilum in Niedersachsen haben beide, der Hotelbesitzer Klaus Beiser und der Fernweh-Kultautor, eine ganze Weile gewohnt. Die Atmossphäre im Blue Oyster Hotel ist relaxt, höflich - einfach entspannt und man merkt am durchgehend guten Service, dass es inhabergeführt ist.

Ideal für...

...Reisende mit Charme, ob jung oder alt. Paare, Cliquen. Mittlere Preislage im besten Sinne des Wortes. Für Leute, die rundum gut versorgt aber mit viel Privatsphäre Urlaub machen und die Pauschalhölle vermeiden wollen.

Preise

Übernachtung/Frühstück im Blue Oyster Hotel Zanzibar

DZ ab ca. 90€

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