Eine Öko-Stadt für Sansibar – made in Leipzig
Ein tolles Pilotprojekt, über das ich im STERN berichten konnte: Deutsche Jungunternehmer und ein Öko-Gärtner aus Leipzig bauen ausgerechnet auf Sansibar – in Sachen Wohnungsbau konfliktbeladen und mit deutschem Plattenbau-Erbe behaftet – eine der ersten grünen Städte des Kontinents.
Ein herausragendes Pionierprojekt für den afrikanischen Mittelstand und für bisher Investoren aus 48 Ländern: Rund 3000 Häuser und Apartments im Ikea-Look direkt am Meer. Das günstigste Apartment ist schon ab 14 000 Euro zu haben, ein 65qm-Fertigreihenhaus mit drei Schlafzimmern für rund 55 000 Euro. Das Ganze ist bereits im Bau und könnte irgendwann mal aussehen wie ein Mittelding aus Miami Beach und Soweto. Erstbezug: Frühjahr 2018. Die ersten 500 Einheiten sind verkauft; die ersten 20 Bewohner vor Ort. Vor den Toren der Hauptstadt von Sansibar.
„Eine Stadt mit perfekter Infrastruktur“, sagt Chefplaner Sebastian Dietzold, 40, „in der man sich nicht mit Stacheldraht vor Dieben verbarrikadieren muss.“ Mit Biotonnen und Wasserwiederaufbereitung, mit Sportplätzen, Schulen, Moschee und Kirche, mit geteerten Straßen und Fischmarkt, mit einem Pier ins Meer hinaus und barazas, steinernen Sitzbänken, auf denen sich in Sansibar die Dorfältesten traditionell zum Tratsch treffen.
„Ein Reihenhaus auf Sansibar“, von ANDREA TAPPER; STERN, 1. Juni 2017
Hier die Veröffentlichung zum Download und Lesen: