Mnarani Beach Cottages sind altmodisch im allerbesten Sinne. Ein Lesezeichen für's Urlaubsbuch? Klar, gibt's. Hunger um sechs Uhr abends? Natürlich macht der Koch eine Kleinigkeit außerhalb der Reihe. Am nördlichsten Punkt Sansibars gelegen, mit einem echten Leuchtturm und dem Szene-Städtchen Nungwi gleich nebenan, sind die inhabergeführten Mnarani Beach Cottages die Top-Location für Leute, die es einfach gut und auf keinen Fall Schicki-Micki haben wollen.
Rund 25 Zimmer in allen möglichen Kombinationen - als villenhafte Familiensuites mit mehreren Zimmern; als kleine, schnuckelige Gartenbungalows, als Rattan-Holz-Honeymoonhäuschen mit Bett auf der Empore und reserviertem Terrassenzelt davor, siehe Foto oben. So viele Varianten wie Geschmäcker gibt's in den Mnarani Cottages, einem der Tourismuspioniere von Zanzibar. Das Haus war von Anbeginn an in guten, lokalen Händen: Der sansibarische Geschäftsmann Nassor El Mahruki, der auch das erste Ökohotel auf der Nachbarinsel Pemba unterhält, baute das Anwesen 1996, begann ganz klein mit einem einzigen Guesthouse. "Wir wollen aber auch was essen", sagten die begeisterten Gäste. So kamen das Restaurant und nach und nach viele Erweiterungen dazu.
Wie ein Märchenwald wirkt der nach 20 Jahren dicht bewachsene Garten, ja, die ganze Lage: Hibiscus-Hecken in rot und gelb, Palmen, zwischen denen der Leuchtturm durchschimmert. Kajak und Wasersportstation. Und natürlich - wie es es sich in einem guten Hotel gehört - wird alles mit Liebe zum Detail bestens unterhalten und auch erklärt: Der Leuchtturm (auf Swahili mnarani), so erfahre ich, wurde 1888 von der englischen Firma Chance&Brothers gebaut, und anfangs mit Kerosin betrieben. Seine Lichtzeichen sind 16 nautische Meilen weit sichtbar. Heute geht das Lichtzeichen so: Alle fünf Sekunden blitzt die Lampe für 0,5 Sekunden auf, dann ist 4,5 Sekunden Ruhe.
Dhow-Bootsbauer, Szene-Lokale am Beach von Nungwi, die besten Strände Sansibars - all das kann der Mnarani-Gast während seines Aufenthalts in Seelenruhe erkunden, etwa die Beachbar Cholo in Nungwi, siehe Foto im Slider unten. Den Rest der Zeit vertrödelt der Gast herrlich cocktailschlürfend am Pool ... Bei Flut lässt sich unterhalb des Hotels auch prima schwimmen, man muss sich nur erst einmal herein trauen. Das Hotel liegt wie eine Art Cliffhanger mit einer Riesenterrasse über dem Meer. Die Sandverhältnisse ändern sich durch die Monsunwinde ständig.
Mnarani Beach Cottages sind praktisch das Anti-Trend-Hotel, nicht-puristisch, nicht-angesagt, nicht-aufgesetzt. Hier baut man stattdessen auf gediegene und durchaus auch spielerische Qualität, wie etwa in dem Holzliebesnest für Honeymooner, dem "Mahaba Cottage". Auch der winzige Kosmetiksalon/Spa ist einfach gut. Waxing, Mani/Pedi, Massage, alles zu vernünftigen Preisen. Und wenn man auf die andere, die schicke, teure Luxusurlaubswelt einen Blick werfen will, geht man am Wasser entlang ins benachbarte Megaluxushotel "Essque Zalu", etwa zum italienischen Abendessen auf dem Pier. Das bringt einen für 100 Euro oder so auch nicht um, und nachher ist man wieder in "normalen" Sphären im Manarani
...Entdecker und Wassersportler, die gut essen und gut versorgt sein wollen. Auch für Familien und Cliquen wegen der tollen Famlienzimmer.
Übernachtung/Frühstück in den Mnarani Beach Cottages auf Sansibar:
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From Sansibar with Love ist ein Buch, ein Lebensgefühl, viele Reisen. Ich bin Hamburger Journalistin, lebe zeitweise in Zanzibar und möchte Euch entführen: in das zeitgenössische Afrika, in den Alltag Zanzibars zwischen Tradition und Internet. Garantiert ohne Massai-Folklore. Mit vielen persönlichen Insidertipps und Inspirationen. Reist doch einfach mal mit!
From Sansibar with Love is a book, a lifestyle, many journeys. Discover the world through my eyes: a German journalist living partly in Zanzibar, loving the modern Africa and with a journalistic quench to always, always shatter clichés. Enjoy our inspirations and insider travel tips to Zanzibar, Africa and beyond - most of it comes also in English, especially Andrea's Salon. If you have any questions just write to me.
Kangas sind eine Art ostafrikanischer Pareo: Wickeltücher, die Frauen zu jeder Gelegenheit tragen. Jede Kanga trägt ein Sprichwort, das weibliche Statement zum Tage.
From Sansibar with Love,
Meine unmögliche Affäre in Afrika
Andrea Tapper mit Ahmed Ally
256 S., farbiger Bildteil,
ISBN 978-3-280-05555-7
Orell Füssli Verlag, Zürich